Willkommen bei Fit for Biodiversity
EU Projekt für Biodiversität im Lebensmittelsektor

Das EU-LIFE-Projekt Fit for Biodiversity, offiziell Biodiversity Governance and Performance in the Food Sector genannt, verfolgt das Ziel einer deutlichen Verbesserung des Managements von Biodiversität in der Lebensmittelbranche. Dadurch wird eine signifikante Verringerung der negativen Wirkungen und ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Biodiversität und Restaurierung von Ökosystemen erreicht. Das Projekt trägt zu den im November 2022 vereinbarten Zielen der Internationalen Biodiversitätskonvention bei.

Worum geht es?
Fit for Biodiversity stärkt die Biodiversität im Lebensmittelsektor, denn nachhaltige Lebensmittelproduktion schafft mehr biologische Vielfalt. Mehr Biodiversität führt zu besseren und sichereren Lebensmitteln. Unsere Lebensmittelproduktion ist ohne Biodiversität undenkbar – deshalb hat sich das EU-Projekt Fit for Biodiversity folgende Ziele gesetzt:

Bessere Biodiversitätsperformance in der Lebensmittelproduktion

Effektive Anreizprogramme von Unternehmen für Landwirt:innen

Sinnvolle Nutzung von Biodiversity Credits für Insetting-Programme

Überblicke über Instrumente & Key Performance Indikatoren zur Biodiversitätsbewertung

Schulungen für Führungskräfte, CSR-Manager:innen, Auditor:innen und Wirtschaftsprüfende

Stärkung der nationalen Initiativen zum Schutz der biologischen Vielfalt (EU-weit)

Schulungen
Wie können Akteur:innen im Lebensmittelsektor ihre Biodiversitätsleistung verbessern und gleichzeitig einen wirksamen Beitrag zum Schutz der biologischen Vielfalt leisten?
Das Projekt „Fit for Biodiversity“ richtet sich an Führungskräfte, CSR-Manager:innen sowie Auditor:innen und Wirtschaftsprüfende im Lebensmittelsektor. Ziel der Schulungen ist es, Fach- und Führungskräfte dabei zu unterstützen, die Biodiversitätsleistung ihrer Unternehmen zu stärken und den aktuellen sowie zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden.
Der Global Nature Fund und die Bodensee-Stiftung bieten kostenlose Online-Schulungen an, die praxisnah und kompakt Wissen vermitteln. Die Schulungen sind inhaltlich auf die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe abgestimmt und bieten konkrete Handlungsempfehlungen.
Wir machen Sie fit, um die Biodiversitätsleistung in Ihrem Unternehmen zu verbessern und fundierte, nachhaltigere Entscheidungen zu treffen.
Die kostenlose Schulung umfasst vier Module à 60 Minuten mit folgenden Inhalten:
- Was ist biologische Vielfalt und warum ist sie besonders für den Lebensmittelsektor essenziell?
- Ein Überblick über Biodiversitätsabkommen und deren Auswirkungen auf den Lebensmittelsektor
- Hauptursachen für den Biodiversitätsverlust – Ein Blick auf die Treiber und ihre Rolle im Lebensmittelsektor
- Lieferketten mit hohen Risiken für die biologische Vielfalt: Was bedeutet dies für den Lebensmittelsektor?
- Biologische Vielfalt und Kaufverhalten: Wie nutze ich das Thema für mein Unternehmen?
- Wichtige Lebensmittelstandards und ihr Mehrwert für die biologische Vielfalt
- Effektive Anreizsysteme zur Maßnahmenumsetzung mit Landwirt:innen
- Sinnvolle Nutzung von Biodiversity Credits in Insetting Programmen
Weitere Informationen und die Anmeldung zu den Schulungen für Führungskräfte finden Sie auf der Website des Global Nature Fund.
Wir machen Sie fit, um das Thema des Biodiversitätsschutzes in Ihrem Unternehmen voranbringen zu können und die aktuellen und zukünftigen EU-Vorgaben zur Biodiversität zu erfüllen (z. B. die CSRD E4).
Die kostenlose Schulung umfasst vier Module à 60 Minuten mit folgenden Inhalten:
- Was ist biologische Vielfalt und warum ist sie besonders für den Lebensmittelsektor essenziell?
- Ein Überblick über Biodiversitätsabkommen und deren Auswirkungen auf den Lebensmittelsektor
- Hauptursachen für den Biodiversitätsverlust – Ein Blick auf die Treiber und ihre Rolle im Lebensmittelsektor
- Lieferketten mit hohen Risiken für die biologische Vielfalt: Was bedeutet dies für den Lebensmittelsektor?
- Biologische Vielfalt und Kaufverhalten: Wie nutze ich das Thema für mein Unternehmen?
- Durchführung einer Wesentlichkeitsanalyse und Risikobewertung der Biodiversität
- Messung und Bewertung von Biodiversität-Performance in Unternehmen: Instrumente und Indikatoren (z.B. Encore, WWF-Biodiversity-Risk-Filter)
- Entwicklung von Zielen und Maßnahmen zur Verbesserung der Biodiversitätsperformance
- Neue Berichtspflichten zur Biodiversität: CSRD (E4 Biodiversität & Ökosysteme) und die kommenden sektorspezifischen Anforderungen für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie
- Internationale Rahmenwerke zum Nachhaltigkeitsmanagement und zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (SBTN, TNFD)
- Integration der biologischen Vielfalt in das Umwelt- oder Nachhaltigkeitsmanagement
- Wichtige Lebensmittelstandards und ihr Mehrwert für die biologische Vielfalt
- Effektive Anreizsysteme zur Maßnahmenumsetzung mit Landwirt:innen
- Sinnvolle Nutzung von Biodiversity Credits in Insetting Programmen
Weitere Informationen und die Anmeldung zu den Schulungen für Führungskräfte finden Sie auf der Website des Global Nature Fund.
Die Bodensee-Stiftung macht Sie fit, um Unternehmen kompetent bei der Erstellung und Bewertung von Nachhaltigkeits- und CSRD-Berichten zu unterstützen. In dieser Schulung lernen Sie, wie Sie fundierte Bewertungen vornehmen und Zertifizierungen auf Basis geeigneter Kriterien durchführen können.
Die kostenlose Schulung umfasst drei Module à 90 Minuten.
Die Module vermitteln Hintergrundwissen zu rechtlichen Anforderungen, Auswirkungen und Abhängigkeiten des Lebensmittelsektors von der biologischen Vielfalt sowie zur Wesentlichkeits- und Risikoanalyse. Zudem werden praxisnahe Ziele, Maßnahmen zur Vermeidung, Verringerung, Umwandlung und Kompensation sowie relevante
Die Bodensee-Stiftung macht Sie fit, um Unternehmen kompetent bei der Erstellung und Bewertung von Nachhaltigkeits- und CSRD-Berichten zu unterstützen. In dieser Schulung lernen Sie, wie Sie fundierte Bewertungen vornehmen und Zertifizierungen auf Basis geeigneter Kriterien durchführen können.
Die kostenlose Schulung umfasst drei Module à 90 Minuten.
Die Module vermitteln Hintergrundwissen zu rechtlichen Anforderungen, Auswirkungen und Abhängigkeiten des Lebensmittelsektors von der biologischen Vielfalt sowie zur Wesentlichkeits- und Risikoanalyse. Zudem werden praxisnahe Ziele, Maßnahmen zur Vermeidung, Verringerung, Umwandlung und Kompensation sowie relevante Leistungsindikatoren für die Überwachung behandelt. Herausforderungen und Lösungsansätze sowie die Integration der Biodiversität in Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagementsysteme runden das Programm ab.
Machen Sie sich fit für die Beratung und helfen Sie Unternehmen, ambitionierte Ziele für den Schutz der Biodiversität zu setzen!
Weitere Informationen und der Anmeldung zu den Schulungen für CSR-Manager:innen finden Sie auf der Website der Bodensee-Stiftung
Biodiversitätsmessung
Wie können Unternehmen Biodiversität erfassen und bewerten?
Die Justus-Liebig Universität unterstützt Unternehmen des Lebensmittelsektors dabei, geeignete Instrumente für diese Aufgabe zu identifizieren. Dabei stehen sowohl die Risikobewertung für die Biodiversität (Impacts) als auch und für die Unternehmen selbst (Dependencies) im Fokus, als auch die Bewertung von Maßnahmen und Aktivitäten zur Förderung der Biodiversität.
Für eine langfristige Erfolgskontrolle des Biodiversitätsengagements der Unternehmen ist es wichtig, relevante Daten regelmäßig zu erfassen. Dafür arbeitet die Justus-Liebig Universität an einer Liste mit Kenndaten für den Lebensmittelsektor. Diese Liste von „Key Performance Indikatoren“, zusammen mit Empfehlungen zu Datenquellen und notwendigen Rahmenbedingungen für ein Biodiversitäts-Monitoring, helfen den Unternehmen, ihre Biodiversitätsziele zu erreichen.


Biodiversity Credits
Wie funktionieren Biodiversity Credits und wie können sie Akteure der landwirtschaftlichen Lieferkette finanziell unterstützen?
Biodiversity Credits sind marktbasierte Instrumente, die messbare, evidenzbasierte und überprüfbare Ergebnisse von Maßnahmen zum Schutz, zur Wiederherstellung oder zur Förderung der biologischen Vielfalt darstellen. Diese Credits werden durch zertifizierte Projekte generiert und können von Unternehmen erworben werden, um ihr Engagement für naturpositive Praktiken zu belegen. Integriert in landwirtschaftliche Lieferketten können sie Landwirt*innen direkt finanziell unterstützen – etwa durch Zahlungen für die Umsetzung regenerativer Anbaumethoden oder den Schutz von Lebensräumen – und so zur Verbesserung der ökologischen Bilanz der gesamten Lieferkette beitragen.
Im Rahmen des Projekts Fit for Biodiversity unterstützt Meo Carbon Solutions Unternehmen die Lebensmittelbranche dabei, Maßnahmen zur Wiederherstellung der Biodiversität mithilfe von Biodiversity Credits strategisch in ihre Unternehmensziele zu integrieren. Durch die Förderung von Credit-Systemen und Insetting-Initiativen innerhalb europäischer Agrarlieferketten trägt das Projekt zur Etablierung nachhaltiger Geschäftspraktiken bei.
Incentives
Wie können Anreizsysteme von Unternehmen gestaltet werden, damit mehr landwirtschaftliche Betriebe Maßnahmen zum Schutz der Artenvielfalt auf ihren Flächen umsetzen?
Es gibt bereits verschiedene Anreizsysteme, die zeigen, wie Betriebe motiviert werden können, ihre Felder und Betriebe biodiversitätsfreundlicher zu bewirtschaften. Wie sind diese Systeme aufgebaut, und welche funktionieren besonders gut? Was müssen Unternehmen bei der Gestaltung solcher Programme beachten? All diese Fragen beantwortet die Bodensee-Stiftung in einem Leitfaden. Ein kurzes Video ergänzt den Leitfaden und zeigt positive Beispiele auf.
Neben diesen Beispielen geht der Leitfaden auch auf den finanziellen Aspekt ein: Was kostet eine bestimmte biodiversitätsfördernde Maßnahme? Welche Kosten entstehen durch ein entsprechendes Programm, das z.B. auch die Beratung der landwirtschaftlichen Betriebe beinhaltet? Und was ist der zu erwartende Nutzen für das Unternehmen? Eine entsprechende Kosten-Nutzenanalyse ergänzt die Recherche zu Anreizprogrammen.


Netzwerke
Seid ihr ein Verband, eine NGO oder ein Netzwerk im Lebensmittelsektor, das Unternehmen zusammenbringt? Seht ihr Chancen, eure Arbeit im Bereich Biodiversität zu stärken, indem ihr von unserer Erfahrung beim Aufbau und der Leitung einer Multi-Stakeholder-Initiative profitiert? Food for Biodiversity unterstützt euch mit erprobten Instrumenten, Schulungen und einem praxisnahen Toolkit – ebenso wie mit Wissensaustausch, Workshops und Kontakten zu europäischen und internationalen Partnern. Gemeinsam können wir euren Mitgliedern helfen, Biodiversität in ihre Strategien zu integrieren, echten geschäftlichen Mehrwert zu schaffen und zu resilienten Ernährungssystemen in Europa beizutragen.

Publikationen, Tools & Media
Der Publikationsbereich präsentiert die wichtigsten Ergebnisse des Projekts „Fit for Biodiversity“. Hier finden Sie eine Vielzahl an Ressourcen – von praxisorientierten Tools über ausführliche Berichte bis hin zu Wissensvideos und Aufzeichnungen unserer Schulungen. Diese Plattform bietet wertvolle Einblicke zu zentralen Themen wie Kriterien Sets im Agrarsektor, effektive Anreizsysteme, Biodiversitäts-Credits sowie Überblicke über Tools zur Erfassung der Biodiversität entlang der gesamten Lieferkette.

Kontakt
Bei Fragen zum Gesamtprojekt:
Global Nature Fund
Jenja Kronenbitter
Projektmanagerin Fit for Biodiversity
Bei Fragen zu Food for Biodiversity:
Food for Biodiversity
Oliver Peters
Projektmanager
Projektpartner

Der Global Nature Fund (GNF) koordiniert das EU-LIFE-Projekt Fit for Biodiversity, offiziell Biodiversity Governance and Performance in the Food Sector genannt. Der GNF wurde 1998 in Radolfzell gegründet, um sich für den weltweiten Schutz von Seen und Feuchtgebieten einzusetzen. Heute arbeitet der GNF in den Bereichen Naturschutz, internationale Entwicklung und Wirtschaft & Biodiversität. Der GNF engagiert sich stark für den Insektenschutz und die biologische Vielfalt, fördert umweltfreundliche Praktiken. Im EU Projekt Fit for Biodiversity übernimmt der GNF die Koordination.

Die Bodensee-Stiftung ist eine Umweltschutzorganisation, die sich projektorientiert für mehr Nachhaltigkeit und Naturschutz einsetzt – regional, national und international. Sie ist aktiv in den Handlungsfeldern Energiewende, Landwirtschaft & Lebensmittel, Natur- & Gewässerschutz sowie Unternehmen & biologische Vielfalt und arbeitet eng mit Akteuren aus Wirtschaft, Fachverwaltungen, Kommunen, Politik und weiteren Interessenvertretungen zusammen. Sie wurde 1994 gegründet, ihr Sitz ist in Radolfzell am Bodensee.

Food for Biodiversity e.V. ist ein, 2021 geründeter Zusammenschluss von Unternehmen des Lebensmittelsektors, Umweltverbänden, Standardorganisationen und wissenschaftlichen Institutionen. Ihr Ziel ist es, den Schutz und die Förderung der biologischen Vielfalt entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Lebensmittelbranche zu verankern. Sie entwickeln praxisnahe Lösungen, fördern den Dialog zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Umweltorganisationen und setzen uns für eine nachhaltige Transformation der Branche ein.

Meo Carbon Solutions ist ein unabhängiges Beratungsunternehmen aus Köln mit langjähriger Erfahrung im Bereich Nachhaltigkeit. Sie sind in Europa, Südostasien, Afrika und Amerika tätig und führen Projekte für öffentliche und private Auftraggeber durch. An ihren Projekten sind regelmäßig Stakeholder aus Industrie, Landwirtschaft, NGOs, Forschungseinrichtungen und Behörden beteiligt.

Die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) Die JLU bringt ihre wissenschaftliche Expertise im Bereich Agrarwissenschaften und Biodiversität in das Projekt ein. Sie unterstützt die Entwicklung und Bewertung biodiversitätsfördernder Maßnahmen auf landwirtschaftlichen Betrieben und trägt zur wissenschaftlichen Fundierung praxisnaher Ansätze in der Lebensmittelwertschöpfungskette bei.
Förderer
Dieses Projekt wurde teilweise durch das LIFE-Programm der Europäischen Union finanziert. Mehr unter Grand Agreement Nummer 101148484. Die geäußerten Ansichten und Meinungen liegen jedoch ausschließlich bei den Autor:innen und spiegeln nicht notwendigerweise die der Europäischen Union oder von CINEA wider. Weder die Europäische Union noch die Bewilligungsbehörde können dafür verantwortlich gemacht werden.


